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Was macht eine gute Angelrute aus?

Heutzutage wird die Angelrute vorwiegend aus verschiedenen Kunstfasern hergestellt und zwar aus Kevlar, Kohlefaser sowie aus glasfaserverstärkten Kunststoffen oder aus einer Mischung dieser diversen Kunststoffe. Unterschieden wird zwischen Steck- sowie Teleskopruten, die für die unzähligen Angelmethoden hergestellt werden. Die Angelrute ist für den Angler der wichtigste Ausrüstungsgegenstand und sollte leicht, elastisch, aber auch sehr fest sein. Die gespließten Angelruten aus Bambus gehören zu den teuren Angelruten, da die Anfertigung kostenintensiver ist. Im Angebot sind kurze, lange sowie mittellange Angelruten, die sich entweder u.a. zum Grundangeln, Küstenangeln, Hochseeangeln, Spinnangeln oder Stippangeln eignen. Eine gute Angelrute ist meistens über zwei Meter lang. Damit die Angelrute bequem transportiert werden kann, können die meterlangen Teile zusammengesteckt werden oder es handelt sich um eine Teleskopangel, die zusammen geschoben werden kann und dann ungefähr einen Meter lang ist.

Damit die Angelschnur gut verläuft und befestigt werden kann, befinden sich an der Angelrute Führungsringe oder ein Karabiner je nachdem, um welche Art Angelrute es sich handelt. Außerdem besitzt die Angelrute einen Griff und eine Halterung, damit die Angelrolle angebracht werden kann. Die Führungsringe befinden sich, je nach Art der Angelrolle, entweder ober- oder unterhalb des Rutenblanks oder der Rutenstange.

Wichtig ist das Biegeverhalten der Angelrute, denn je biegsamer die Rutenspitze ist, umso größer ist die Aktion oder das Verhalten der Rute beim Angeln. Lässt sich die Angelrute kaum biegen, dann besitzt sie eine geringe oder kaum eine Aktion, wie z. B. schwere Grundruten. Die Fliegenruten dagegen weisen die größte Aktion auf. Es gibt verschiedene Modelle, die nach “Spitzenaktion“, “semiparabolischer Aktion“ und “parabolischer Aktion“ unterteilt sind. Dabei handelt es sich bei der “Spitzenaktion“ um eine Rute, deren Spitze oder das obere Drittel im Aufbau wesentlich weicher ist, als der Rest der Angelrute. Bei der “semiparabolischen Aktion“ ist die ganze obere Hälfte im Aufbau weicher und bei der “parabolischen Aktion“ wurde die Rute so aufgebaut, dass sich die Angelrute bis zum Handteil gleichmäßig krümmt. Im Allgemeinen kann davon ausgegangen werden, dass eine Angelrute, die ein gleichmäßiges Biegeverhalten hat, auch belastbarer ist. Auch die Bauart der Angelrute spielt dabei eine große Rolle. Wurde das Modell z.B. aus zwei Teilen zusammengesetzt, dann hat diese Rute sicher bessere Eigenschaften, als eine Teleskoprute, die aus zehn Teilen besteht. Im Angebot sind Angelruten, die bis zu zehn Meter lang sind. Außerdem sind die Größe und das Gewicht einer Angelrute sehr wichtig sowie das Material, das Wurfgewicht und die Aktion. Mit dem Wurfgewicht wird das Gewicht der Köder bezeichnet, die mit der Angel ausgeworfen werden können. Beim Fliegen- oder Spinnfischen werden die Angelruten von der Hand gehalten, deshalb spielt bei diesen Angelruten das Gewicht eine sehr große Rolle.